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Lexikon

der gynäkologischen Begriffe
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Abbruchblutung
Blutung aus dem Endometrium nach dem Absetzen von Hormon-Medikamenten (Östrogen und Gestagen).
Abdomen
Lateinischer Ausdruck für Bauch.
Abort
Beendigung der Schwangerschaft (Ausstoßung des Fötus) innerhalb der ersten 6 Monate, wenn das Kind noch nicht lebensfähig ist.
Abrasio
Ausschabung der Gebärmutterhöhle zur Diagnose oder bei Abort.
Abstrich
Entnahme kleinster Gewebeteile der Gebärmutterschleimhaut bzw. am Gebärmutterhals, z.B. zur Entdeckung von Infektionen oder Krankheiten.
Adenom
Gutartige Geschwulst, z.B. in der Brust (Mamma) oder Gebärmutter (Uterus).
Adnektomie
Operative Entfernung der Eierstöcke (Ovarien) und Eileiter (Tuben).
Adnexe
Mit der Gebärmutter verbundene Teile der weiblichen Geschlechtsorgane, die Eierstöcke (Ovarien) und die Eileiter (Tuben).
Amenorrhoe
Ausbleiben der monatlichen Blutung (Menstruation) bei der geschlechtsreifen Frau. Bei vorher normalen Regelverlauf ist eine ärztliche Untersuchung notwendig.
Amnioskopie
Bei gefährdetem Fötus in der Spätschwangerschaft wird durch ein Instrument (Amnioskop) die Farbe des Fruchtwassers angeschaut. Bestimmte Verfärbungen deuten auf Risiken für das Kind hin.
Anämie
Blutarmut. Meist ist es Eisenmangel, der durch Blutungen (starke Regelblutung oder in der Schwangerschaft) entstehen kann.
Anamnese
Die Vorgeschichte des Kranken, bzw. der bisherige Verlauf der Krankheit.

Bartholinitis
Entzündung einer oder beider kleinen Drüsen bzw. deren Ausführungsgänge, die sich an den Schamlippen befinden. Die Entzündung zeigt sich durch Schwellung und Druckschmerz, oft mit Fieber verbunden.

Basaltemperatur
Temperaturmessungen jeden Morgen vor dem Aufstehen. Mit der Temperaturkurve können die fruchtbaren und unfruchtbaren Tage ermittelt werden. Sie dient dem Arzt auch als diagnostisches Hilfsmittel. Die Temperatur wird vom körpereigenen Hormon (Progesteron) beeinflußt.

Benigne
Von einer benignen Erkrankung spricht man, wenn sie gutartig ist.

Biopsie
Entnahme von Gewebeteilen des Körpers durch verschiedene Methoden zu diagnostischen Zwecken.

Carcinom
Krebs, bösartige Geschwulst in den verschiedenen Organen des Körpers.
Durch regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen lassen sich die meisten Krebsarten frühzeitig erkennen und erfolgreich behandeln.

Cervix
Der Gebärmutterhals ist die Verbindung zwischen Gebärmutter (Uterus) und der Scheide (Vagina).

CTG
Abkürzung für Cardiotokogramm. Mit dem CTG werden in der Schwangerschaft bzw. unter der Geburt die Herzfrequenzmuster des Kindes und die Wehen synchron auf einem fortlaufenden Papierstreifen aufgezeichnet.
Aus den gewonnenen Aufzeichnungen können Hinwiese auf mögliche Gefährdungen für das Kind im Mutterleib abgeleitet werden (z.B. Hinweise auf eine mangelnde Durchblutung des Mutterkuchens, Wehenunregelmäßigkeiten).

Damm
Die Gegend zwischen After und äußeren Geschlechtsteilen.

Descensus uteri
Senkung der Gebärmutter, meistens bedingt durch eine Schwäche der tragenden Strukturen des Beckenbodens.
Häufig auftretend bei Frauen mit mehreren vorausgegangenen Geburten.
Oft findet sich gleichzeitig eine Senkung der Harnblase und der Scheide mit häufig ungewolltem Harnabgang. Eine gezielte Beckenbodengymnastik kann bei leichteren Formen erfolgreich sein, schwere Formen bedürfen meist der operativen Behandlung.

Diagnose
Erkennen und Benennen einer Krankheit. Um eine Diagnose stellen zu können, ist meist eine genaue Untersuchung erforderlich.

Doppler-Sonographie
Spezielle Form der Sonographie, mit der Informationen über die Durchblutung von Organen gewonnen wird.
Teilweise verfügen die Geräte über farbig unterlegte Bildinformationen, die zusätzlichen Aufschluß über die Blutströmungen im untersuchten Bereich vermitteln. Im frauenärztlichen Bereich findet die Methode vor allem Eingang bei besonderen Fragenstellungen zur Entwicklung des Kindes im Mutterleib und zur ergänzenden Untersuchung von Geschwulsterkrankungen.

Dysmenorrhoe
Schmerzen während der Regelblutung (Menstruation). Wenn sie auftreten, ist eine Untersuchung beim Frauenarzt ratsam.

Dyspareunie
Bezeichnung für Schmerzen beim Geschlechtsverkehr. Da zahlreiche Ursachen für dieses Symptom in Frage kommen, sollte unbedingt eine frauenärztliche Beratung und Untersuchung erfolgen.

Dystokie
Gestörter Geburtsverlauf, z.B. durch organische Ursachen.

Embryo
Bezeichnung des Kindes während der Zeit der Organentwicklung, das sind die ersten 3 Monate der Schwangerschaft.

Emesis
Erbrechen, das besonders häufig in der Schwangerschaft während der ersten 4 Monate auftritt.

Endometriose
Die Schleimhaut der Gebärmutter hat sich außerhalb des normalen Bereiches, inner- oder außerhalb der Gebärmutter angesiedelt. Dabei können Schmerzen, erschwerte Stuhlentleerung und Blasenfunktionsstörungen auftreten.
Die Behandlung wird oft mit Gestagen -Präparaten durchgeführt.

Endometritis
Die Entzündung der Gebärmutterschleimhaut (Endometrium) zeigt sich in leichteren Fällen nur durch Schmierblutungen.
In schweren Fällen treten Fieber, Schmerzen im Unterleib und Übelkeit auf.

Endometrium
Die Gebärmutterschleimhaut. Sie hat eine wichtige Funktion für die Befruchtung.
Zu Beginn eines Monats-Zyklus wird die Schleimhaut immer dicker und bereitet sich damit auf die Einnistung einer befruchteten Eizelle vor. Sie wird mit der Regelblutung (Menstruation) ausgeschieden.

Endoskopie
Optische Untersuchung von Körperinnenräumen, z.B. der Blase oder des Magen-Darm-Kanals durch rohrähnliche Instrumente. Heute wird die Endoskopie auch für kleinere Operationen, z.B. die Entfernung von Polypen im Darm, eingesetzt.

Episiotomie
Der Scheidendammschnitt wird zur Beschleunigung der Geburt bei Gefahr für das Kind oder zur Vermeidung eines großen Damm-Risses vorgenommen.

Extrauteringravidität
Ein befruchtetes Ei nistet sich außerhalb der Gebärmutter ein, z.B. in einem Eileiter (Tube), in der Bauchhöhle, auf einem Eierstock (Ovarium) oder im Gebärmutterhals (Cervix). Auch bei leichteren Schmerzen im Unterleib und kleinen Blutungen in den ersten Schwangerschaftsmonaten sollten Sie einen Arzt aufsuchen.

Fetus
-> Fötus

Fluor
Absonderung (keine Blutung) aus der Scheide (Vagina) oder den äußeren Geschlechtsteilen, die verschiedene Ursachen haben können. Häufig verursacht durch eine Scheidenentzündung.

Fötus
Bezeichnung des Kindes nach Abschluß der Organententwicklung (nach dem 3. Schwangerschaftsmonat bis zur Geburt). (vergl. Embryo)

Follikel
Die Eizelle mit der sie umgebenden Zellschicht in den Eierstöcken (Ovarien)

Fundusstand
Obere Begrenzung der Gebärmutter während der Schwangerschaft. Sie läßt Rückschlüsse auf das Schwangerschaftsalter zu.

Genitalmykose
Erkrankung der äußeren Geschlechtsteile und häufig auch der Scheidenregion durch Pilze, meist einhergehend mit Brennen, Rötung, Juckreiz und krümelig-weißem Scheidenausfluß.

Gestagen
Weibliches Geschlechtshormon. Das körpereigene Gestagen ist das Progesteron, das im Verlauf des Monats-Zyklus in unterschiedlichen Mengen produziert wird. Auch Antibabypillen enthalten Gestagene.

Gestose
Erkrankung, die durch die Schwangerschaft verursacht wird.
Gekennzeichnet durch Bluthochdruck, Eiweißausscheidung im Urin oder Flüssigkeitsansammlungen (Ödeme).

Gravidität
Schwangerschaft.

Hb-Wert
Hämoglobin-Gehalt des Blutes, d.h. Anteil des roten Blutfarbstoffs, der wichtige Funktionen im Blut erfüllt, z.B. den Sauerstofftransport.

Hyperämie
Blutüberfülle eines Organs oder einer Ader, z.B. bei Durchblutungsstörungen in benachbarten Adern.

Hypertonie
Zu hoher Blutdruck, der unbehandelt auf Dauer zu Schäden an Nieren, Herz und Gehirn führt.

Hypoplasie
Unterentwicklung eines Organs.

Hypotonie
Niedriger Blutdruck, der zwar zu mehr oder weniger starken Beschwerden führen kann, jedoch im Vergleich zu hohem Blutdruck (Hypertonie) normalerweise keine gravierenden Folgen hat.

Hysteroskopie
Besondere Form der Endoskopie. Über ein schmales optisches Instrument, welches durch den Muttermund in die Gebärmutterhöhle eingeführt wird, kann diese direkt betrachtet werden. Zusätzliche Instrumente gestatten evtl. die Gewebeentnahme für weitergehende Untersuchungen oder z.B. die Abtragung von Schleimhautpolypen.

Implantation
Einpflanzung von Fremdteilen in den Körper. In Bezug auf die Schwangerschaft bedeutet Implantation die Einnistung der befruchteten Eizelle in Gebärmutterschleimhaut (Endometrium).

Infiltration
Eindringen von z.B. Entzündungszellen oder Flüssigkeiten in das Gewebe.

Insemination
Instrumentelle Einbringung von männlichen Samenzellen um den Zeitpunkt des Eisprungs in den Gebärmutterhals bzw. in die Gebärmutterhöhle. Angewandt bei Sterilitätsproblemen.

Intravaginal
Innerhalb der Scheide (Vagina).

Klimakterium
Die Wechseljahre zeigen das Ende der Gebärfähigkeit an, sie treten zwischen dem 40. und 55. Lebensjahr ein.
Die Produktion der Geschlechtshormone Östrogen und Progesteron wird langsam eingestellt.

Kolon
Erster und längster Abschnitt des Dickdarms. Durch rythmische Bewegungen wird der Darminhalt vermischt und in Richtung After transportiert. Verkrampfungen führen oft zu Beschwerden, dem Reiz-Darm.

Kolpitis
Entzündung der Scheide bzw. der Scheidenhaut.
Sie macht sich bemerkbar durch Ausfluß (Fluor), brennende Schmerzen und Jucken.

Kolposkopie
Mit einem lupenartigen Gerät können die Scheide (Vagina) und ein Teil des Gebärmutterhalses (Cervix) zur Erkennung von krankhaften Veränderungen untersucht werden.

Konzeption
Befruchtung, Vereinigung von Ei und Samenzelle.

Krebsvorsorge
Dient der Früherkennung von Krebserkrankungen der Frau im Bereich der Genitalorgane, der Brust, des Darms und der Haut. Das ärztliche Gespräch zielt darauf ab, mögliche Risikofaktoren zu erfassen. Durch betrachtende und tastende Untersuchung der Organe können Hinweise auf Tumorerkrankungen gewonnen werden. Tumorerkrankungen im Bereich des Darms führen häufig zu leichten Blutungen, welche mit dem Auge nicht erkannt werden. Daher verwendet man hierzu Testkärtchen zur Erfassung von Blut im Stuhl. Die Zellabstriche, welche vom Gebärmutterhals entnommen werden und nach vorheriger Einfärbung unter dem Mikroskop ausgewertet werden, ermöglichen bereits die Erfassung von Vorstufen einer möglichen Krebserkrankung im Bereich des Gebärmutterhalses. Der Umfang der Krebsvorsorgeuntersuchung richtet sich auch nach dem Alter der Patientin. Falls erforderlich wird die Krebsvorsorgeuntersuchung durch weitere Untersuchungen ergänzt.

Kürettage
->Abrasio

Laktation
Produktion der Milch in der Brust nach der Geburt.

Laparoskopie
Betrachtung der Bauchhöhle mit einem schmalen optischen Instrument, welches unter Narkose durch die Bauchdecke eingeführt wird. Durch zusätzliche Einstiche können weitere Instrumente eingebracht werden, sodaß auch zunehmend operative Eingriffe über diese Methode möglich sind (z.B. Entfernung von Eierstockzysten). Laparoskopische Operationstechniken ermöglichen häufig eine schonendere Behandlung als herkömmliche Methoden.

Mamille
Brustwarze

Mamma
Die weibliche Brust ist eine Milchdrüse, die während der Stillzeit (Laktation) Milch produziert. Jede Frau sollte regelmäßig die Brust und die Achselhöhle nach Knötchen und Verhärtungen abtasten (am besten nach der Regelblutung).

Mammasonographie
Spezielle Form der Sonographie, bei der mit Hilfe von hochauflösenden Schallköpfen die Brust strahlungsfrei untersucht wird, oft auch als Ergänzung zu einer Mammographie eingesetzt.

Mammographie
Spezielle Röntgenaufnahme der weiblichen Brust. Sie dient hauptsächlich der Krebsfrüherkennung.

Mastektomie
Bezeichnung für die operative Entfernung der Brust. Dank verbesserter Diagnose und Behandlungsmöglichkeiten kann heute bei Vorliegen einer Brustkrebserkrankung häufig auf die Entfernung der Brust verzichtet werden. Statt dessen wird zunehmend der großzügigen Tumorentfernung, ergänzt durch zusätzliche Therapiemaßnahme, der Vorzug gegeben.

Mastitis
Entzündung der Brustdrüse. In den ersten Tagen nach der Entbindung ist die Gefahr der Mastitis bei stillenden Müttern besonders groß. Die ersten Zeichen sind Schmerzen in der Brust, Rötungen und Fieber.

Mastodynie
Schmerzen in der Brust, häufig vor und während den ersten Tagen der Monatsblutung auftretend.
Eine Behandlung mit einem Gestagen führt häufig zu einer Besserung der Beschwerden.
Zuvor sollte jedoch eine Untersuchung der Brust erfolgen.

Mastopathie
Veränderungen des Drüsengewebes der Brust.
Dabei lassen sich oft Knoten ertasten, die aber gutartig sind. Als Ursache wird ein Hormonungleichgewicht vermutet, zu viel Östrogen, zu wenig Gestagen.

Menarche
Die erste Regelblutung Menstruation, mit der die Geschlechtsreife beginnt.
Sie tritt meist zwischen dem 12. und 15. Lebensjahr auf.

Menopause
Die letzte Regelblutung, danach tritt ein Östrogenmangel ein.

Menses
-> Menstruation

Menstruation
Monatsblutung

Metastase
Absiedlung einer Krebsgeschwulst an anderen Organen.

Multipara
Eine Frau, die mehrere Kinder geboren hat, siehe Nullipara und Primipara

Mykose
Erkrankung, die durch Pilze hervorgerufen wird.

Myom
Gutartige Geschwulst des Muskelgewebes, z.B. der Gebärmutter (Uterus), die sich durch verstärkte und verlängerte Regelblutung (Menstruation) zeigen kann.

Nausea
Übelkeit, die häufig während der Schwangerschaft beim morgendlichen Aufstehen auftritt.
Die Übelkeit verschwindet meist nach dem 3. oder 4. Schwangerschaftsmonat.

Nidation
-> Implantation

Nullipara
Eine Frau, die noch keine Kinder geboren hat, siehe auch (Multipara) oder (Primipara)

o.B.
Ohne Befund. Feststellung nach einer Untersuchung, dass keine erkennbare Erkrankung vorliegt.

Ödem
Wasseransammlungen im Gewebe. Während der Schwangerschaft können häufig Ödeme entstehen, die in aller Regel aber keinen krankhaften Befund darstellen.

Östrogen
Weibliche Geschlechtshormone, die in Abhängigkeit vom Zyklus gebildet werden.
Die Produktion beginnt in der Pubertät und läßt in den Wechseljahren (Klimakterium) nach.

Ovarien
Die Eierstöcke, in denen die weiblichen Geschlechtshormone gebildet werden, hauptsächlich die Östrogene und Gestagene.

Ovulation
Eisprung, der etwa in der Mitte des Zyklus stattfindet. Ein reifer Follikel platzt und im Eierstock bildet sich ein Gelbkörper aus, in dem Progesteron gebildet wird.

Ovum
Das reife Ei, das nach dem Eisprung (Ovulation) innerhalb von 3 bis 4 Tagen von den Eierstöcken (Ovarien) über die Eileiter (Tuben) zur Gebärmutter (Uterus) gelangt. Bis zu diesem Zeitpunkt besteht noch die Möglichkeit der Befruchtung.

Palpation
Untersuchung eines Organs durch Tasten.

Perineum
-> Damm

Periode
-> Menstruation -> Zyklus

Peritonitis
Bauchfellentzündung, die z.B. nach einer Verletzung oder auch nach einer Operation entstehen kann.

Plasma
Flüssiger Bestandteil des Blutes

Plazenta
Mutterkuchen, ein Organ, das für die Schwangerschaft aufgebaut wird.
Durch die Nabelschnur ernährt der Mutterkuchen das Kind und produziert schwangerschaftserhaltende Hormone.

Portio
Unterer Teil des Gebärmutterhalses (Cervix) der den Muttermund bildet.

Prämenstruelles Syndrom
Beschwerden, die einige Tage vor der monatlichen Blutung (Menstruation) beginnen und meist mit dem Einsetzen der Blutung verschwinden. Der Zusammenhang der verschiedenen Beschwerden (Kopf-, Rücken- und Brustschmerzen, Stimmungsschwankungen, Reizbarkeit) mit dem Zyklus läßt sich durch Aufzeichnungen ermitteln.
Oft ist ein Mangel des Hormons Progesteron dafür verantwortlich.

Primipara
Eine Frau, die vor der ersten Geburt steht (siehe Multipara und Nullipara).

Progesteron
Das natürliche Gestagen der weiblichen Geschlechtshormone hat eine schwangerschaftsschützende Funktion.
Künstliche Gestagene, die dem körpereigenen möglichst ähnlich sind, werden zur Behandlung verschiedener Erkrankungen Prämenstruelles Syndrom, Dysmenorrhoe, Endometriose eingesetzt.

Prolaps
Vorfall, Heraustreten eines Organs, z.B. Senkung der Gebärmutter (Uterus) oder Hervortreten der Scheide (Vagina).

Prophylaxe
Verhütung von Krankheiten durch vorbeugende Maßnahmen.

Pruritus vulvae
Juckreiz im äußeren Genitalbereich, der sehr viele verschiedene Ursachen haben kann, z.B. Unverträglichkeit von Waschmitteln oder Deodorantien, Östrogen-Mangel und am häufigsten Infektionen.

Pubertät
Zeit der hormonellen Umstellung eines jungen Menschen, die bei Mädchen etwa zwischen dem 10. und 15. Lebensjahr stattfindet.

Punktion
Einstich in ein Organ, um Flüssigkeiten zu entnehmen. Die Punktion dient meist der Diagnose

Rektozele
Lageveränderung der hinteren Scheidenwand, die zu einer Ausdehnung des Enddarms und damit zur Behinderung des Stuhlgangs führen kann.

Retroflexio uteri
Abknickung der Gebärmutter (Uterus) nach hinten, die aber nicht zu Beschwerden führt.

Rezidiv
Rückfall, Wiederauftreten einer Erkrankung nach der Behandlung.

Salpingektomie
Operative Entfernung eines Eileiters (Tube).

Salpingitis
Entzündung eines Eileiters (Tube), manchmal als Folge einer Entzündung der Gebärmutter (Endometritis).
Die Erkrankung zeigt sich durch Ausfluß, zeitweise Schmerzen im Unterleib und Fieber.

Sectio caesarea
Kaiserschnitt. Geburtshilfliche Operation, bei der die Bauchdecke und die Gebärmutter (Uterus) geöffnet werden, um das Kind auf diesem Wege zu entbinden.

Sonographie
Ultraschalldiagnostik. Untersuchung mit einem technischen Gerät. Z.B. in der Schwangerschaftsüberwachung ermöglicht sie die Lage, Größe und inneren Organe des Kindes darzustellen. Im Verlauf kann das Wachstum beurteilt werden.

Soor
Pilzerkrankung (siehe auch Mykose). Sie zeigt sich durch bröckeligen weißlichen Ausfluß (Fluor) und kann mit Jucken am Scheideneingang (Pruritus vulvae) verbunden sein.

Spekulum
Instrument, das zur Untersuchung in die Scheide eingeführt wird.

Sterilisation
Operation zur endgültigen Empfängnisverhütung. Mit einer Durchtrennung oder Entfernung eines Teils beider Eileiter (Tube) wird eine Frau unfruchtbar. Beim Mann werden die Samenleiter durchtrennt.

Striae
Streifen in der Haut, meistens am Bauch, an den Hüften und den Brüsten. Ursache ist eine Schädigung der elastischen Fasern des Gewebes, z.B. durch die Schwangerschaft oder erhebliche Gewichtszunahme.

Symphyse
Knorpelverbindung der beiden Schambeine.

Symptom
Zeichen einer Krankheit, z.B. Schmerzen oder Fieber. Von einer symptomatischen Behandlung spricht man, wenn Maßnahmen nur gegen die Zeichen der Krankheit gerichtet werden können – beispielweise schmerzstillende Medikamente -, nicht gegen die Ursachen der Schmerzen.

Thermographie
Untersuchungsverfahren, das die Wärmeausstrahlung von Gefäßen oder Organen sichtbar macht.
Bestimmte Farbunterschiede des Bildes deuten auf krankhafte Veränderungen hin.

Tokolyse
Wehenhemmung. Verhinderung zu früher oder zu starker Wehen, um eine Frühgeburt zu vermeiden oder zur Beherrschung einer Gefahrensituation während der Geburt.

Toxoplasmose
Infektion, die durch Verzehr von rohem Fleisch oder dem Umgang mit Katzen verursacht wird.
Die meisten Erwachsenen haben eine solche Infektion bereits unbemerkt überstanden.
Gefährlich ist die Infektion jedoch für das ungeborene Kind bei einer Erstinfektion während der Schwangerschaft.
Schwangere sollten deshalb den Umgang mit Katzen meiden und kein rohes Fleisch essen.

Transplantation
Übertragung von Körperteilen, Organen oder Geweben.

Trichomoniasis
Infektion der Scheide (Vagina) oder der Blase mit Trichomonaden.
Die ersten Symptome sind dünnflüssiger, gelblicher Ausfluß, Jucken und Brennen.
Wegen der Ansteckungsgefahr wird der Partner gleichzeitig mitbehandelt.

Tubargravidität
Eileiterschwangerschaft (Extrauteringravidität). Verschiedene Ursachen können dazu führen, dass der Eitransportmechanismus versagt und das Ei nicht die Gebärmutter erreicht, sondern in den Eileitern stecken bleibt.

Tube
Eileiter, in dem das Ei vom Eierstock (Ovar) zur Gebärmutter (Uterus) transportiert wird.

Tubus
Ein rohrähnliches Instrument, mit dem die Luftwege für die Beatmung offen gehalten werden.

Tumor
Geschwulst, übermäßiges Gewebswachstum an bestimmten Körperteilen. Der Ausdruck sagt nichts über gut- oder bösartig aus.

Uterus
Gebärmutter

Vaginalsonographie
Spezielle Form der Sonographie, bei der eine schmale Sonde in die Scheide eingeführt wird, um die inneren Genitalorgane besser darstellen zu können. Die mit dieser Methode gewonnenen Bilder zeichnen sich meist durch eine deutlich bessere Qualität aus.

Vagina
Scheide. Verbindung zwischen der Vulva und der Gebärmutter (Uterus).

Vaginitis
-> Kolpitis

Varikosis
Krampfadern, erweiterte geschlängelte Venen, meistens in den Beinen. Die Bildung von Krampfadern kann sehr viele verschiedene Ursachen haben. Sie wird aber meist verstärkt durch langes Stehen und Sitzen.

Vulva
Die äußeren weiblichen Geschlechtsteile.

Zervix
-> Cervix

Zyklus
Der Monatszyklus wird von den Hormonen Östrogen und Gestagen gesteuert und dauert von einer Regelblutung (Menstruation) bis zur nächsten durchschnittlich 28 Tage. In jedem Zyklus bereitet sich die Gebärmutterschleimhaut auf eine Schwangerschaft vor. Bleibt eine Befruchtung aus, wird die Schleimhaut wieder abgebaut und mit der Regelblutung ausgestoßen.
Dann beginnt der Zyklus wieder von vorne.

Zyste
Kapselartige Geschwulst mit flüssigem Inhalt.

Zystoskopie
Untersuchung der Harnblase mit einem rohrähnlichen optischen Instrument.

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